Behandlungsbereiche für Kinder und Erwachsene
Kinder
Late Talker
Kinder unter 3 Jahren mit einem deutlich eingeschränkten Wortschatz sowie einem Entwicklungsrückstand von mindestens 6 Monaten.
SEV
Verzögerung der Sprachentwicklung in den Bereichen Sprachverständnis, Artikulation und/oder der Grammatik.
SES
Störung der Sprachentwicklung in den Bereichen Sprachverständnis, Phonologie, Wortschatz und Grammatik.
Kommunikativ-pragmatische Störung
Die Sprache kann nicht situationsangemessen benutzt werden (Mutismus, Redeflussstörung/Stottern).
Semantisch-lexikalische Störung (Wortschatzstörung)
Einschränkungen im aktiven/passiven Wortschatz; geringe Ausdifferenzierung von Wortfeldern sowie Wortabruf- und Wortspeicherungsdefizite.
Syntaktisch-morphologische Störung (Dysgrammatismus)
Gestörtes grammatisches Regelsystem mit Auslassung von Wörtern, Fehlern in der Personen- und/oder Zeitmarkierung, Wortstellungsfehlern, fehlerhafte Verbflexion.
Sprachverständnisstörung
Aufgabenstellungen/Aufträge werden nur teilweise oder gar nicht verstanden.
Phonetische Störungen
Artikulations-/Aussprachestörung wie zum Beispiel das „Lispeln“ des S-Lautes.
Phonologische Störungen
Nicht altersentsprechende Verwendung der Laute; sie werden ausgelassen ( Blume-Lume), oder ersetzt (Katze-Tatze).
Redeflussstörung (Stottern, Poltern)
Fehlerhafter Sprechablauf mit Blockierungen (P---Paket), Dehnungen (Paaaket) oder Wiederholungen ( Pa-Pa-Paket).
Beim Poltern kommt es zu unkoordinierten und unregelmäßigen Schwankungen von Sprechweise und -tempo.
AVWS
Störung der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung durch eine beeinträchtigte Hörverarbeitung zwischen Innenohr und Gehirn.
Myofunktionelle Störung
Störung der Muskulatur im Mund- und Gesichtsbereich (Zungen-, Wangen-, Lippenmuskulatur). Häufig in Form eines atypischen Schluckmusters und/oder einer unphysiologischen Zungenruhelage.
Hörstörungen
Bei Hörgeräten oder CI (Cochlear Implant).
Kindliche Stimmstörungen
Gepresster, heiserer, rauer oder verhauchter Stimmklang. Die Stimme ermüdet schnell und das Kind klagt möglicherweise über Schmerzen beim Sprechen.
Therapie bei geistiger und körperlicher Behinderung
Unter anderem Arbeit mit der GuK (Gebärden-unterstützte Kommunikation).
Mutismus
Kommunikationsstörung in Form eines psychogenen Schweigens, die nicht auf einen Defekt des Gehörs oder der Sprechorgane zurückzuführen ist.
Erwachsene
Aphasie
Erworbene zentrale Sprachstörung, bei der es durch einen Schlaganfall, eine neurologische Erkrankung oder einen Unfall zu einer Schädigung des Gehirns kommt.
Dysphagie
Störung, bei der es zu Beeinträchtigungen des Schluckablaufes kommt.
Dysarthrie
Störung, bei der Atmung, Stimme und Artikulation beeinträchtigt sind.
Tritt häufig in Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen wie M. Parkinson oder ALS auf.
Sprechapraxie
Im Zusammenhang mit neurologischen Krankheiten auftretende Störung, bei der die Planung der Sprechbewegungen gestört ist.
Facialisparese
Lähmung der Gesichtsmuskulatur durch eine Schädigung des Gesichtsnervs. Tritt häufig nach einem Schlaganfall auf.
Stimmstörungen (Dysphonie)
Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit der Stimme durch eine Erkrankung oder Funktionsstörung des Kehlkopfes.
Der Stimmklang verändert sich und die Stimme klingt heiser, rau, belegt, behaucht oder verschwindet ganz.
Redeflussstörung (Stottern, Poltern)
Fehlerhafter Sprechablauf mit Blockierungen (P---Paket), Dehnungen (Paaaket) oder Wiederholungen (Pa-Pa-Paket).
Beim Poltern kommt es zu unkoordinierten und unregelmäßigen Schwankungen von Sprechweise und -tempo.
Deutsch als Zweitsprache
Unterstützung bei dem Erwerb von Wort und Schrift (z.B. für Flüchtlinge).
Informationen zu Therapie und Gespräch.
Zu allen Behandlungsbereichen bieten wir folgende Leistungen an:
- Einzeltherapie
- Gruppentherapie
- Intensivtherapie bei Aphasie, Dysarthrie, Sprechapraxie und Stottern
- Einzelfalldiagnostik
- Beratungs- und Informationsgespräche für Patienten, Angehörige und Bezugspersonen
- Beratung und Information bei technischen Kommunikationshilfen
- Anfertigung von Gutachten